Es gäbe zwar eine Menge zu den taktischen Umbrüchen und einigen Hintergründen nach dem Fall von Slawjansk zu sagen – unter anderem, wie allmählich die “Linie Moskaus” zutage tritt – aber das, so die Zeit bleibt, kommt etwas später.

Ein Anzeichen dafür, dass in Donezk jetzt langsam “Ordnung” im Sinne eines einheitlichen Militärkommandos einkehrt, ist die heutige Vernichtung der 24. und 79. ukrainischen mot. Brigade durch Artilleriefeuer der Volkswehr Lugansk.

Die Panzerbrigade wurde am heutigen Morgen nahe Selenopolje aus einer Entfernung von ca. 20 Kilometern mit Feuer aus Gardewerfern eingedeckt. Präzisionsfeuer. Im ersten Chaos gab es Meldungen über dutzende, ja hunderte Tote, so dass man erst einmal abwarten musste, was überhaupt vor sich geht. Die Kiewer Machthaber kündigten für 17 Uhr Ortszeit eine offizielle Stellungnahme an; inzwischen gibt es aber auch eine grundsätzliche Bestätigung von Strelkow. Momentan wird von 30 Toten und über 100 Verletzten gesprochen.

Die ukrainische 24. mot. Brigade ist normalerweise im westukrainischen Jaworow beheimatet und gilt mit dem heutigen Tag als zerschlagen.