Gesichtsdiagnose

06.08.2012, 11:54 apxwn Blog syrien

Man ist es gewohnt, vom Syrienkonflikt Bilder und Videos von bis an die Zähne bewaffneten, in Schlappen herumlaufenden Rebellenkämpfern zu sehen. Bisweilen tauchen in diesen Bildern auch martialischere und besser ausgerüstete Typen auf, in denen man die Kommandeure erkennen kann. Fiebrige Blicke, gestresste Bewegungen und das immerwährende Mantra “Allahu akhbar” begleiten für gewöhnlich diese fehlgeleiteten “Freiheitskämpfer”. Es wird ein Bild von Helden aufgebaut, das man allerdings vergebens in den Gesichtern der dargestellten FSA-Halunken sucht.

Die syrische Armee zeigt man meist nur aus der Entfernung, damit man ihre Gesichter nicht erkennen kann. Dem kann Abhilfe geschaffen werden: Anhar Kotschnewa hat die Einheit fotografiert, die den letzten von der FSA besetzten Stadtteil von Damaskus – At Tadamon – befreit hat. Darunter findet sich wohl auch ein Porträt des Kommandeurs, der sich beim Interview mit 1TV.Ru von der Kamera abgewendet hat. Kommentieren muss man die Bilder nicht. Wo nötig, stehen ein paar Bemerkungen von Anhar mit bei den Bildern.

Rubrik: Moral und Kampfgeist.

Quelle für die Bilder: Anhar Kotschnewa, Damaskus

Viele haben ein Handtuch umhängen. Des Schweißes wegen.

Der Kollege schwingt auch zwei AKs.
Macht aber einen vollkommen anderen Eindruck, als so bewaffnete FSA-Militias.

Abzug der Einheiten aus At Tadamon.